Die Architektur des KERAMION
Die außergewöhnliche Architektur des KERAMION ist 1970/71 von dem Kölner Architekt Peter Neufert und dem Ingenieur Stefan Polonyi im Auftrag der CremerGruppe geplant und erbaut worden.
Dabei ist die Dachkonstruktion des Rundbaus das prägende Element. Der Stahlbetonschalenkörper besteht aus einer einschwingenden, kreisförmigen Schale mit einem Durchmesser von 32 Metern. Aus ihr stülpt sich über einen parabelförmigen Innenbogen ein nach oben auskragender Aufsatz. In ihn ist eine Lichtkuppel von fünf Metern Durchmesser integriert. Im Zentrum ruht das dünnwandige Dach auf fünf sich stark verjüngenden Pilzstützen, welche im Untergeschoss als Rundstützen ihre Fortsetzung finden. Neufert gestaltete die Silhouette in Form einer Töpferscheibe, die den inhaltlichen Bezug deutlich machen soll, da das Gebäude zur Unterbringung der bedeutenden Keramiksammlung von Dr. Gottfried Cremer diente.